Mehr Frauen sollen naturwissenschaftlich-technische Fächer studieren - Pakt „Komm, macht MINT“ bekommt 22 neue Partner

07.09.2009

Wer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (kurz: MINT) studiert, hat sehr gute Berufsaussichten. Doch gerade junge Frauen studieren noch immer zu selten diese Fächer. Das soll jetzt anders werden: Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien soll helfen, mehr junge Frauen für ein Studium in den MINT-Fächern zu interessieren.

Auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan ist im vergangenen Jahr der nationale Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen gestartet, nun bekommt der Pakt weitere Unterstützung: 22 neue Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie den Medien haben dafür am Donnerstag in Berlin ein Memorandum unterzeichnet. „Sie alle können ihren Beitrag dafür leisten, dass künftig mehr Frauen MINT-Fächer studieren“, sagte Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bei der Aufnahme der neuen Partner. „Der Pakt gewinnt mit diesem Schritt weiter an Fahrt.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt den Pakt mit mehr als drei Millionen Euro im Jahr. Unter dem Motto „Komm, mach MINT“ wollen alle am Pakt Beteiligten mehr Frauen für die Gebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern und so den Frauenanteil in diesen Studiengängen bis 2010 erheblich anheben. Die Partner verpflichten sich zu vielfältigen eigenen Aktivitäten: Die Hochschulen zum Beispiel wollen ihre naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge attraktiver gestalten und die Studienorientierung für Frauen erleichtern. Unternehmen werden jungen Frauen verstärkt deutlich machen, dass es in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern sehr gute Berufsaussichten gibt.

Derzeit unterstützen fast 70 verschiedene Organisationen, Einrichtungen oder Institute Frauen auf ihrem Weg in einen naturwissenschaftlich-technischen Beruf. Auf der im Internet eingerichteten Landkarte können Aktivitäten eingetragen werden. Außer den Anstrengungen der Paktpartner finden sich dort auch Initiativen zahlreicher weiterer Akteure. Mit bisher rund 600 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 55.000 Mädchen und junge Frauen anzusprechen. Zu den Initiativen zählen Mentoring-Programme, Workshops, Talente-Foren sowie Schnupper- und Kursangebote.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.komm-mach-mint.de.

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Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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