Vernetzung zum Thema „Frauen in MINT“ gefragt wie nie zuvor

05.02.2013

Bereits im Januar sieben neue Paktbeitritte beim Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen startet mit Elan ins neue Jahr: Mit den Universitäten Bamberg und Koblenz-Landau, den Hochschulen Offenburg und Hamm-Lippstadt sowie der HAWK Hildesheim, Holzminden, Göttingen haben gleich fünf Hochschulen zu Jahresbeginn das Memorandum des Pakts unterzeichnet. Zudem wurden die Felicitas Steck‘Netzwerkgesellschaft und Goodgame Studios neue Paktpartner. Damit hat sich die Zahl der Partner seit der Gründung des Pakts 2008 von 46 auf 128 fast verdreifacht. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Beitritte“, so Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle von 'Komm, mach MINT.' „Das zeigt uns, dass unsere Arbeit erfolgreich ist und ein hoher Bedarf an Vernetzung und Austausch zum Thema 'Frauen und MINT' besteht.“ Zudem bringt jedes neue Paktmitglied gute Beispiele zur Gewinnung von Mädchen und jungen Frauen für MINT in das Netzwerk ein. Auch die neuen Partner warten mit vielfältiger Expertise auf:

Die Otto-Friedrich Universität Bamberg führt bereits seit 2004 zahlreiche Aktivitäten zum Thema Frauen und Informatik durch und konnte damit den Frauenanteil von etwa 15 Prozent auf aktuell etwa 22 Prozent steigern. Zu nennen sind hier insbesondere „MUT –Mädchen und Technik“– Informatik-Workshops für Mädchen von 10 bis 14 Jahren sowie „Freak-IT“ – Workshops für Oberstufenschülerinnen und -schüler. Für Studentinnen bietet die Universität ein umfassendes Mentoringprogramm.
 
Mit dem Ada-Lovelace-Projekt zeigt die Universität Koblenz-Landau bereits seit 1997 auf welch vielfältige Weise Frauen durch Mentoring unterstützt werden können. Daneben bietet die Universität Schülerinnen zahlreiche Möglichkeiten um MINT auszuprobieren: Kinder-Uni, Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag, Kinder-Technik-Feriencamps und Frühstudium gehören zu diesem Angebot.
 
Beispielhafte Projekte der Hochschule Offenburg sind das Einstiegssemester „startING“, bei dem Schülerinnen und Schüler ein Semester lang elf Ingenieurstudiengänge der Hochschule kennenlernen können und das „MINT-College“, ein großangelegtes Programm zur Steigerung und Sicherung der Qualität in der Lehre.
 
An der jungen Hochschule Hamm-Lippstadt (gegründet 2009) sind bereits knapp 30 Prozent der Studierenden in den sechs ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen weiblich. Aktivitäten wie Karriereworkshops für Studentinnen, die Einrichtung des „digitalen Hörsaals“ – um schwangeren Studentinnen und Studierenden mit Kind die Teilnahme an Veranstaltungen von Zuhause aus zu ermöglichen –, und Gendersensibilisierungsworkshops für die Mitarbeitenden gehören zum Angebot.
 
An der HAWK Hildesheim, Holzminden, Göttingen wird im Rahmen des Niedersachsen-Technikums das Programm „StartMINT“ angeboten. Hier können junge Frauen ein Jahr lang ausprobieren, ob ein Studium im MINT-Bereich das Richtige für sie ist und absolvieren parallel ein Praktikum in einem Unternehmen.
 
Die Felicitas Steck´Netzwerkgesellschaft bietet Frauen ein umfassendes Angebot – das Programm reicht vom persönlichen Coaching über Seminare, Workshops und Vorträge bis hin zur Netzwerkberatung und sie berät rund um das Thema Mentoring. Ihre Netzwerkberatung richtet sich auf die Bildung, das Management und die Weiterentwicklung von Netzwerken und Kooperationen.
 
Goodgame Studios entwickelt und vertreibt Onlinespiele. Das Unternehmen will verstärkt Frauen für die Spielebranche begeistern und wird 2013 öffentliche Veranstaltungen für Frauen durchführen, bei denen Mitarbeiterinnen ihre Tätigkeiten vorstellen und die Vorteile der Branche aufzeigen.
 
Über „Komm, mach MINT.“
„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Bereits über 125 Partner unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.
 
Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte. Mit mehr als 1.000 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 436.800 Teilnahmen von Mädchen und jungen Frauen zu erzielen.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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