Themenspezial Frauen in der Informatik: Jetzt deutliche Zeichen setzen für mehr weiblichen IT-Nachwuchs

06.03.2012

Berufe aus dem IKT-Bereich bieten hervorragende Zukunftschancen, vielerorts werden Nachwuchskräfte dringend gesucht. Anläßlich der CeBIT hat der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT." in einem Themenspezial Daten und Fakten zur gegenwärtigen Situation in IT- Ausbildungsberufen und Studienrichtungen zusammengestellt. Nach wie vor ist hier deutlicher Handlungsbedarf zur Gewinnung von Frauen zu erkennen.

Die aktuell veröffentlichte Hoppenstedt Branchenmonitor "Frauen im IT-Management" zeigt, dass die Führungsetagen der deutschen IT-Unternehmen männlich bleiben. Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück und strategische Beraterin des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT.", sieht die Unternehmen unter Zugzwang: "Ich finde es erstaunlich, dass die IT-Branche nicht selbst viel mehr Energie in die Suche nach weiblichem Führungspersonal steckt."

Die Wahrnehmung der IT-Welt als Männerbastion wirkt ernüchternd auf den weiblichen Nachwuchs, was sich in nur moderat steigenden Studienanfängerinnenzahlen niederschlägt. Im Studienjahr 2011, so die vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, immatrikulieren sich im Studienfach Informatik im Vergleich zu 2010 22,3 % (+ 1.751) mehr Studentinnen und 16,7 % (+5.547) mehr Studenten. In den IT-Ausbildungsberufen allerdings sind die Zahlen sogar rückläufig. Detailliertere Zahlen sind unter dem Punkt Daten und Fakten zu finden.

Mit fehlenden weiblichen IT-Führungskräften mangelt es den jungen Frauen an Vorbildern - Frauen die Informatik studieren, einen IT-Ausbildungsberuf erlernen oder bereits als fertige Informatikerin tätig sind und die zeigen können, dass sie gute Karriere- und Aufstiegschancen haben. Unter dem Punkt "Role Models" sind wichtige Kontaktstellen zusammengestellt, über die Role Models aus der Informatik recherchiert und eingesetzt werden können.

Von Anfang an ist ein offensiver Umgang mit der eigenen Studien- und Berufsverlauf wichtig. Hier haben Netzwerke eine zentrale Funktion, um junge Frauen frühzeitig darauf vorzubereiten, Karrierechancen zu ergreifen und die eigene Berufsplanung realistisch einschätzen zu können. Eine Linkliste mit Netzwerken aus den Bereichen Beruf, Unternehmen und Hochschule gibt Überblick.

Die zusammengestellten Studien und Leitfäden liefern Hintergrundwissen, Tipps und Handlungsempfehlungen, wie technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen und Karrieren für junge Frauen attraktiver werden.

Das Themenspezial ist aktuell nicht mehr online verfügbar. Daten liefert Ihnen jetzt unser Daten-Tool.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
eMail · 0521 106-7238
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