HRW will mehr Mädchen und Frauen für MINT begeistern - Hochschule Ruhr West tritt „Komm, mach MINT.“ bei

05.03.2013

Die Hochschule Ruhr West – mit ihrem einem Schwerpunkt in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) - möchte seit ihrer Gründung 2009 mehr Mädchen und Frauen für technisch-mathematische Studiengänge begeistern. Darüber hinaus setzt sie sich für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Lehre ein. Jetzt ist die HRW dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ beigetreten und möchte damit ihr Engagement ausweiten.

Seit Ihrer Gründung ist die HRW damit beschäftigt, den Anteil von Frauen in den MINT- Fächern zu erhöhen und Chancengleichheit für Frauen in Wissenschaft und Lehre zu schaffen. So bietet die Hochschule Ruhr West beispielsweise mit dem hauseigenen zdi-Zentrum „mint4u“ attraktive Angebote speziell für Mädchen an. Bei der Mädchen AG, einem Projekt, das vom Ministerium für Innovation Wissenschaft und Forschung (MIWF) des Landes NRW gefördert wurde, können Schülerinnen zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedene Angebote aus den Bereichen Energiesysteme und Informatik wahrnehmen. Konkreten Einblick in die Programmierung von Robotern erhalten interessierte Mädchen zudem auch bei „Roberta“ – Robotikkursen für Mädchen. Daneben gibt es Projekttage für Schulen und natürlich die Möglichkeit, am Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag in die Labore und MINT-Studiengänge hinein zu schnuppern. Auch für Studentinnen werden Angebote entwickelt. Beim speziellen Mentoring-Programm „MentIng“ für Studentinnen der Ingenieur- und Informatikwissenschaften werden ihnen
Mentorinnen mit langjähriger Unternehmenserfahrung an die Seite gestellt, die in Karriere- und Fachfragen beraten, Kontakte verschaffen sowie bei Problemen weiterhelfen und so die persönliche und berufliche Entwicklung ihrer Mentees fördern. Darüber hinaus engagierte sich die HRW beispielsweise 2011 bei der Aktion TOP25 Ingenieurinnen Deutschlands des deutschen ingenieurinnenbund (dib) und rief Unternehmen, Hochschulen, Verbände und Institutionen dazu auf, Ingenieurinnen in einflussreichen Positionen zu nominieren. Eine hochkarätige Jury wählte aus über 200 Frauen die TOP25 aus und machte damit deutlich, dass der Ingenieurberuf abwechslungsreich und zukunftsträchtig ist und es bereits viele weibliche Vorbilder gibt, die ihn erfolgreich ausüben.
 
Außerdem werden die Stellenbesetzungen der HRW inklusive Berufungsverfahren von Professorinnen und Professoren unter Gleichstellungsaspekten durchgeführt. Ziel ist, den Anteil von Frauen bei den Professuren über den Durchschnitt zu heben. Denn auch sie fungieren als Vorbilder, die durch ihren Werdegang und ihre Motivation jungen Frauen die Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften näher bringen und ihnen die Angst vor einer vermeintlichen Männerdomäne nehmen.
 
„Ich freue mich, dass wir den Frauenanteil unter den Studierenden der Ingenieurstudiengänge insgesamt im letzten Wintersemester von 6 auf 12 Prozent verdoppeln konnten – in den Informatikstudiengängen liegt er sogar bei 25 Prozent. Das ist ein erster Erfolg. Zudem kann sich der Anteil unserer Professorinnen sehen lassen, denn er liegt derzeit bei 24 Prozent. Und ich bin mir sicher, dass auch die Professorinnen-Quote der HRW noch weiter wachsen wird“, betont Prof. Dr. Susanne Staude, Gleichstellungsbeauftragte und Professorin mit Lehrgebiet Thermodynamik an der Hochschule Ruhr West. „Trotz einiger Erfolge müssen wir natürlich weiter am Ball bleiben und ich hoffe, dass wir mit dem Beitritt zu „Komm, mach MINT.“ weitere Möglichkeiten ausschöpfen können, um mehr Frauen für unsere technisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge zu gewinnen und die Gleichstellung in Wissenschaft und Lehre weiter voran zu treiben.“
Geplant seien in diesem Zusammenhang Aktivitäten wie beispielsweise eine Praktikumsbörse für Betriebspraktika. Hier sollen – unter Federführung des zdi-Zentrums mint4U – Plätze in technischen Betrieben und Berufen insbesondere für Mädchen vermittelt werden.
 
Über die Hochschule Ruhr West
Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine staatliche Hochschule mit Standorten in den Ruhrgebietsstädten Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft. Im Studienangebot sind derzeit die Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, BWL-Industrielles Dienstleistungsmanagement, BWL-Internationales Handelsmanagement & Logistik, Energie- und Wassermanagement, Energieinformatik, Internationale Wirtschaft-Emerging Markets, Mechatronik, Mensch-Technik-Interaktion, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau sowie Wirtschaftsinformatik. Die HRW bietet die meisten ihrer Bachelorstudiengänge auch als duale Variante an. Außerdem im Studienangebot: die Masterstudiengänge Modellierung technischer Systeme und Betriebswirtschaftslehre.
 
Über „Komm, mach MINT.“
„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen führt die Kompetenz von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern und Medien zusammen, um das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft zu verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Berufskarrieren in Wirtschaft und Wissenschaft zu gewinnen. Bereits über 125 Partner unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen, z. B. zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte mit mehr als 1.000 Projekten.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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