Nachwuchsförderung in MINT: Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. tritt Nationalem Pakt für Frauen in MINT-Berufen bei

10.08.2011

Zukunftstechnologien erleben – unter diesem Motto ist die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) an bayerischen Schulen unterwegs und überrascht Schülerinnen und Schüler mit ungewöhnlichen Experimenten und Einsichten. Seit Juli 2011 ist die Initiative Mitglied im Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen.

„Es macht unglaublich viel Spaß, die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen mitzuerleben, wenn Sie selber experimentieren und faszinierende Entdeckungen machen“, sagt Elisabeth Memmel, die für die IJF mit dem NanoShuttle an Schulen unterwegs ist. Der Kleinbus ist mit verschiedenen Hightech-Mikroskopen und Experimentier-Materialien ausgestattet, an denen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden können. Zudem vermittelt das IJF-Team bei seinen Besuchen Wissenswertes rund um Zukunftstechnologien wie Nanotechnologie, Biotechnologie oder Leichtbau, diskutiert mit den älteren Schülerinnen und Schülern über Chancen und Risiken dieser neuen Technologien und gibt ihnen Tipps, welche Ausbildungen und Studiengänge Zukunft haben. Abgerundet wird das Nachwuchsförderprogramm durch Fortbildungen für Lehrkräfte und die Bereitstellung von Unterrichtsmaterial, einen jährlich stattfindenden Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler und Experimentiertage für verschiedene Altersgruppen.

Um gezielt Mädchen darin zu unterstützen, ihre Stärken für den technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu entdecken, hat die IJF bereits einige Aktionen durchgeführt. Unter anderem war sie 2010 Partnerin des Fraunhofer-Instituts beim Mädchen-Technik-Kongress in Kempten. Ein weiteres Projekt dieser Art ist geplant. Auch am Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag beteiligt sich die IJF mit eigenen Angeboten. Mit dem Beitritt zum Nationalen Pakt will die IJF weitere Akzente in ihrer Nachwuchsförderarbeit für Mädchen setzen. „Wir planen beispielsweise Ferienaktionen wie Zukunftstechnologie-Camps für Mädchen und einen Schülerinnenwettbewerb“, sagt Christoph Petschenka, Geschäftsführer der IJF, der sich auf einen anregenden Austausch mit den Paktpartnern freut.

Über „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Über 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und den Medien unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte. Auf ihr können Projekte und Maßnahmen eingetragen werden. Außer den Aktivitäten der Paktpartner finden sich dort auch Initiativen zahlreicher weiterer Akteure. Mit bisher 900 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 140.000 Mädchen und junge Frauen anzusprechen.

Über die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)

Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. will Kinder und Jugendliche für Zukunftstechnologien begeistern und ihnen Möglichkeiten geben, im Kleinen wie im Großen selbst zu forschen. Hervorgegangen ist die IJF als Bildungsinitiative aus dem Cluster Nanotechnologie. Seit Februar 2011 führt sie dessen erfolgreiche Arbeit im Bereich Nachwuchsförderung fort und baut sie mit dem Schwerpunkt Zukunftstechnologien inhaltlich wie didaktisch aus. Die Angebote werden zielgruppenspezifisch auf die verschiedenen Altersstufen abgestimmt – von Vorschulkindern über Schülerinnen/Schüler bis zu Jugendlichen, von Erzieherinnen über Grundschulpädagoginnen/ Grundschulpädagogen bis zu Lehrkräften für weiterführende Schulen.

Mit ihrer Arbeit will die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. den Forschergeist wecken, der in jedem Kind steckt, und ihn weiter fördern. Zudem wird bei der Berufs- und Studienwahl Unterstützung angeboten. Damit soll dem zunehmenden Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegengewirkt werden.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
eMail · 0521 106-7238
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