Maria

Technische Physik

Porträt Maria Bernard-Schwarz

Maria Bernard-Schwarz studierte Technische Physik an der Technischen Universität in Wien und arbeitet bei National Instruments Germany GmbH als Research Engineer und Doktorandin. Zurzeit untersucht sie bei Experimenten, bei denen einzelne Atome in einer optischen Falle gefangen werden, die Wechselwirkungen von Licht (Photon) und Materie (Atom).

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Haben Sie erst eine andere Richtung eingeschlagen?

Meine Lieblingsfächer in der Schule waren immer Mathematik und Physik. Ich habe immer schon gerne zu Hause mit Elektronik herumgebastelt.

Hatten Sie vor oder während des Studiums bereits praktische Erfahrungen im MINT-Bereich gemacht?

Ich war im Sommer 2010 Summer Student am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in Genf (Schweiz). Ich hatte auch zweimal innerhalb meines Studiums die Gelegenheit meine Projektarbeiten, an denen ich innerhalb meines Bachelor- und Masterstudiums tätig war, als Projektassistent zu vertiefen (am Festkörperinstitut der TU Wien und am Hochenergiephysikinstitut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften).

Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt ob sie in einem MINT-Fach studieren soll?

Der Grund, ein MINT-Fach zu studieren, sollte die Freude und Begeisterung für die Wissenschaft sein. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Sprache von Informatik, Naturwissenschaft und Technik die Mathematik ist und man dafür auch eine Leidenschaft mitbringen sollte.

In Ihrer Freizeit beschäftigen Sie sich am liebsten mit…

Ausdauersport und Fußball

Wo arbeiten Sie?

Bei National Instruments Germany GmbH als Research Engineer/Doktorandin.

An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit und wie dürfen wir uns dieses Arbeitsgebiet vorstellen?

Ich arbeite an der Entwicklung von Software-Tools für die numerische Simulation und Experimentsteuerung von quantenoptischen Versuchen. Bei diesen Experimenten werden einzelne Atome in einer optischen Falle gefangen, um anschließend die Wechselwirkungen von Licht (Photon) und Materie (Atom) zu untersuchen.

Ist es für eine Frau schwieriger in einem eher männerdominierten Berufsfeld zu arbeiten? Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich gemacht?

In meinem bisherigen Tätigkeitsfeld war der Frauenanteil stets gering, jedoch hatte ich immer den Eindruck daraus einen Vorteil ziehen zu können, da man dann als Frau während der Ausbildung/des Studiums eher auffällt.

Welche besonderen Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Interessen braucht man für dieses Berufsprofil?

Zum bereits oben genannten Punkt der Freude an Physik und Technik auch soziale Komponenten wie Teamfähigkeit, aber auch organisatorische Fähigkeiten

Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit am meisten?

Auf der einen Seite ist es die Physik, welche aus der ständigen Entdeckung von Neuem und der Beantwortung von ungeklärten Fragen besteht. Auf der anderen Seite macht es Spaß mit High-Tech-Entwicklungen im Bereich der Mess-, Steuerung- und Regelungstechnik zu arbeiten und dabei manchmal an deren Grenzen zu stoßen.

Wie schaffen Sie es, Beruf und Familie zu vereinbaren?

Ich habe glücklicherweise eine sehr verständnisvolle Familie, die mich stets unterstützt. Natürlich ist es auch hilfreich mit jemanden verheiratet zu sein, der auch im Bereich der Physik promoviert und somit die Rahmenbedingungen zu 100% verstehen kann.

Welche beruflichen Ziele haben Sie persönlich für Ihre eigene Karriere?

Ich möchte mich nach meinem Doktorat auf technischer Ebene noch vertiefen. Auf lange Sicht möchte ich in Richtung einer Position im Management gehen, wo die Technik dann eher im Hintergrund steht.

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