Fabienne

Angewandte Mathematik

Porträt Fabienne

Fabienne studiert Angewandte Mathematik. Sie findet es spannend, neue Dinge herauszufinden und möchte daher in die Forschung gehen.

Fabienne am Laptop

Was und an welcher Hochschule studieren Sie?

Ich studiere Angewandte Mathematik im Masterstudiengang an der BTU Cottbus- Senftenberg.

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren?

In der Schule zählte Mathematik schon immer zu meinen Lieblingsfächern. Gerade in der Oberstufe bekam ich auch meistens sehr gute Noten. Die eigentliche Idee für das Studium kam dann eher zuerst als Spaß unter Freunden zustande. Es war kurz vor den Sommerferien der 11. Klasse und ich stand in Mathe glatt auf 15 Punkte. Wir scherzten, wenn ich das Schuljahr so beenden würde, dann müsse ich auch Mathe studieren. Es kam dann wirklich so und ich habe mich mal informiert und dabei gemerkt, dass es tatsächlich das Richtige für mich sein könnte.  

Haben Sie bereits in der Schule an einem Orientierungstag teilgenommen?

An meiner Schule wurden solche Orientierungsmöglichkeiten regelmäßig angeboten, aber Mathematik zu studieren stand da zuerst für mich gar nicht im Fokus. Erst kurz vor dem Abitur habe ich von der Schule in Kooperation mit der Arbeitsagentur die Möglichkeit bekommen, einen Eignungstest für Mathematik zu machen. Der Test fiel gut aus und auch der Studienberater hat mich noch einmal bekräftigt, da Mathematik ein aussichtsreicher und zukunftssicherer Studiengang ist.

Was fasziniert Sie besonders an Ihrem Studienfach?

Mich fasziniert es, dass in der Mathematik jede Aufgabe wie ein kleines Rätsel ist. Im Studium rechnet man nur noch sehr wenig. Viel öfter sind wir auf der Suche nach einem Beweis für eine Aussage oder auch nach einem Gegenbeispiel. Dabei kann man teilweise schon sehr kreativ werden. Außerdem versteckt sich die Lösung zu so manchem Problem in unseren Köpfen und nicht immer nur in dicken Büchern. Das abstrakte Denken macht mir Spaß. Meine Interessen liegen vor allem in der Diskreten Mathematik und Kombinatorik.

Sammeln Sie begleitend zu Ihrem Studium Praxiserfahrungen?

Zu meinem Bachelorstudiengang gehörte auch ein sechswöchiges Pflichtpraktikum, welches ich beim Amt für Statistik Berlin – Brandenburg absolviert habe. Das war eine interessante Zeit für mich, die mir einen ersten Einblick in mögliche Berufsfelder der Mathematik gegeben hat.

Während meines Studiums arbeite ich seit einigen Jahren an mehreren Lehrstühlen der Universität als studentische Hilfskraft. Ich kontrolliere beispielsweise Hausaufgaben von verschiedenen Fächern, die ich bereits selbst absolviert habe und ich konnte auch schon eine eigene Übung halten. Beide Tätigkeiten machen mir wirklich Spaß und ich fühle mich im Arbeitsumfeld der Universität sehr wohl. Daraus ist auch der Wunsch entstanden, im Anschluss an meinen Masterabschluss noch eine Promotion anzuschließen und möglichst weiterhin an einer Universität tätig zu sein.

Welche beruflichen Ziele haben Sie?

Ich möchte das Wissen aus meinem Studium gerne anwenden und im Anschluss an das Masterstudium promovieren. Ich hatte bisher nur in geringem Maße die Möglichkeit, völlig eigene Fragestellungen zu beantworten und Forschung zu betreiben. Mein Wunsch wäre es, mich in der Mathematik auch mit eigenen Erkenntnissen zu verewigen. Dazu hoffe ich, möglichst eine Anstellung an einer Universität zu bekommen, da Forschung natürlich auch oft Team- oder Projektarbeit ist und ich daran wirklich Spaß hätte. Aber momentan weiß ich noch nicht, ob das klappt und kann nur sehen, was die Zeit bringt.  

Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt, ein MINT-Fach zu studieren?

Das was man in der Schule im Mathematikunterricht lernt, hat nur sehr wenig mit dem Studium gemeinsam. Mir haben das auch vorher mehrere Personen erzählt, aber ich wusste nie genau wie das gemeint ist. Man kann das auch wirklich schwer erklären, man muss es einfach selber ausprobieren. Ich würde jedem, der grundsätzlich Interesse an mathematischen Fragestellungen hat, empfehlen, es einfach zu versuchen. Viele merken gleich zu Beginn, dass es der falsche Studiengang ist. Das ist kein Geheimnis. Aber wenn man es nicht wagt, dann wird man es nicht herausfinden.

In Ihrer Freizeit beschäftigen Sie sich am liebsten mit...

Verschiedenen Musikinstrumenten, einem Spaziergang, Gesellschaftsspielen und Netflix.

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